Und zack… schon ist wieder ein Monat um!
Eigentlich hatte ich geplant, wöchentlich einen Beitrag zu schreiben…. hahaha, da lacht das Leben mal wieder.
Knapp 3 Kilo Gewicht habe ich in der Zeit verloren und zum Glück bislang nicht wiedergefunden. Der Alltag hat mir oft einen Strich durch meine Pläne gemacht und ich musste immer wieder in mich gehen und Ruhe bewahren, damit dieser selbstauferlegte Frust und Druck mich nicht wieder zum unkontrollierten Essen treibt.
Ja, selbstauferlegt! Ich mache das freiwillig und ich stelle die Regeln auf, niemand anderes. Auch wenn ich die Insta-Stories nutze, um mich etwas verpflichteter zu fühlen wenn ich einen Lauf ankündige, ist es doch nur der Wettstreit mit mir selbst.
Natürlich bin ich mir selbst wichtig, meine Gesundheit ist mir wichtig, aber eben genau so wichtig ist mir mein „Seelenfrieden“. Druck erzeugt Gegendruck und führt selten Vorwärts und ich bin eine Meisterin im Gegenhalten, bockig und stur werden. Also raus aus dem Druck und rein in den Verstand und noch mehr in das Herz und die Seele.
Immer wieder war ich frustriert, weil ich es nicht schaffe vor der Arbeit zeitig aufzustehen um Laufen zu gehen, weil ich wieder mehr gegessen habe als ich wollte, weil ich geplante Termine nicht halten konnte, weil…..
Leute, das ist das Leben! Es gibt so vieles, dass wir nicht beeinflussen können, aber wir können unsere Sicht darauf ändern und das Leben ist kein starres Gebilde, es fließt. Wenn mein Körper also Morgens nicht laufen will, sondern noch eine Stunde Schlaf braucht, dann bekommt er ihn. Wenn ich Läufe nicht mache, weil sich liebe Menschen angekündigt haben, dann freue ich mich über die gemeinsame Zeit.
Das Mentale und Psychische hinter diesem ganzen Lauf- und Gesundheitsthema hat große Auswirkungen auf das gesamte Denken und Leben.
Ich möchte die Dinge, die ich tue, mit Liebe und Leidenschaft tun, mit Herz und voller Achtsamkeit und Aufmerksamkeit. In meiner Freizeit kann ich das zum Glück weitestgehend beeinflussen und selber entscheiden.
Doch das hat etwas gedauert, bis ich es erkannt und verstanden habe und nun bin ich bei der Umsetzung. Aufgrund von Erziehung, Prägung, Erwartungshaltung und gesellschaftlicher Normen ist es nicht immer leicht bei sich selbst zu bleiben, authentisch zu sein und sich „gerade zu machen“.
Ich bin da auf ein sehr interessantes Zitat von Veit Lindau gestoßen: „Wer Lichtarbeit betreiben will, muss sich auch die Schatten ansehen, allem voran die Schatten.“ Das lasse ich vorerst mal so hier stehen…. in mir arbeitet diese Zitat täglich!
Zwischenzeitlich bin ich beim Laufen beim 9. km ohne Beschwerden angekommen, die 5 km laufe ich endlich auch mal wieder unter 7 min/km und ich laufe um Spaß zu haben.
Meine Ernährung beinhaltet immer weniger industriell verarbeitete Lebensmittel, dafür viel Frisches und Unverarbeitetes. Aber auch da habe ich den Druck raus genommen und beobachte, woher kommen Gelüste, wie gehe ich mit ihnen um und was will ich tatsächlich?
Essen ist so viel mehr als nur dem Körper Nähr- und Baustoffe zuzuführen.